Unsere Geschichte:

Bereits 1932 gründete sich in Olfen eine Junglandwirtegruppe. Bei dieser Gruppe ging es vorrangig um die Entwicklung der bäuerlichen Strukturen und des Bauernstandes. Infolge der NS-Zeit musste die Gruppenarbeit eingestellt werden. Nach dem Krieg, als das gesellschaftliche Leben wieder erwachte, wurden auch die Olfener Landjugendlichen wieder aktiv.
Im Dezember 1946 versammelten sich im Gasthof Niermann die Gründungsmitglieder der Landjugend Olfen.
Dies waren:
Bernhard Brüse, Hubert Vinnemann, Josef Himmelmann, Antonius Schulze-Kökelsum, Hermann Sebbel, Heinz Ostrop, Hugo Budde und Josef Buxkämper. Letzterer wurde zum ersten Vorsitzenden gewählt. Als geistiger Beirat (Präses) fungierte der damalige Kaplan Schmalenbach.
Die neue Gruppe fand regen Zuspruch unter den Landwirtssöhnen. Von den 8 Gründungsmitgliedern im Jahre 1946 stieg die Zahl rasch auf 29 Mitglieder im Jahre 1948.

Ab 1947 wurde die Landjugend als Junglandgruppe des Landwirtschaftlichen Ortsvereins geführt. Auch heute noch ist die Zusammenarbeit mit dem Ortsverein und der 1947 gegründeten Landfrauengruppe sehr eng. Gemeinsame Veranstaltungen sind z.B. das Erntedankfest und das Winterfest werden jährlich vorbereitet und gefeiert.
Anfang 1948 wurde die Mädchengruppe des Landw. Ortsvereins ins Leben gerufen. Zur ersten Vorsitzenden wurde Agnes Himmelmann gewählt. Die Gruppenabende der männlichen und weiblichen Landjugend fanden in getrennten Lokalen statt. Aus Gründen der Verantwortung sprachen sich der damalige Pfarrer Harrier und der Vorsitzende des Landw. Ortsvereins August Kortenbusch gegen eine Zusammenlegung aus.

1954 schlossen sich die Landjugendgruppen, der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB), mit der Diözesanstelle in Münster an. Im gleichen Jahr wurden Landjugendbanner, Ausweise und Abzeichen angeschafft. Die Satzung der Landjugend Olfen wurde von der Diözesanstelle übernommen und als Mustersatzung an andere neue Gruppen weitergegeben. Die Landjugend Olfen ist die älteste Landjugendgruppe in der Diözese Münster.
1956 wurde das 10-jährige Jubiläum im Gasthof Niermann gefeiert. Die Mitgliederzahl hatte sich von Anfangs 8 auf inzwischen 58 erhöht.
In den 60er Jahren entwickelte sich die KLJB Olfen immer weiter. Die Mädchengruppen hatte nach anfänglichen Schwierigkeiten endlich größeren Zulauf. Auch wurden Gruppenabende für 14-17-jährige eingeführt. 1964 wurden die ersten Fußballtrikots angeschafft. Der Sport gewann immer mehr an Bedeutung. Es wurden zahlreiche Turniere veranstaltet und besucht. Hauptsächlich natürlich Fußball, aber auch Völkerball und später Volleyball. Im Laufe der Jahre entwickelte sich die KLJB Olfen vom reinen „Landwirteverein“ zu einer offenen Jugendgruppe. Dies war in Folge des Strukturwandels auf dem Lande nötig geworden, um die Mitgliederzahlen zu halten. Auch bekam man so neue Impulse für die Gruppenarbeit.

In den 70er Jahren wurden verstärkt jugendspezifische Themen wie z.B. Entwicklungshilfe, Umwelt, Freizeitgestaltung, Drogenkonsum angesprochen. Die Bereitschaft zur Teilnahme an Gesprächen und Diskussionsrunden, die in den Gründungsjahren Hauptbestandteil der Gruppenarbeit war nahm immer mehr ab.
Immer mehr Freizeitangebote lockten. So dass sich im Laufe der Zeit der Grundgedanke der Landjugendarbeit der Zeit angepasst hat. Standen früher die gesellschaftliche Bildung und die Vermittlung von Werten im Vordergrund, ist es heute das Bestreben seine Freizeit sinnvoll und mit Spaß zu gestalten.
In den 80er Jahren rückten die Themen Entwicklungshilfe und Umwelt in den Vordergrund der KLJB-Arbeit.
So wurde bis in die 90er Jahre hinein regelmäßig Altglas gesammelt und der Erlös kam den Hiltruper Missionsschwestern Heinrika und Mathilde zugute.
Die beiden Ordensschwestern Heinrika Maria und Mathilde Vossmöller kommen aus Olfen und waren Landjugendmitglieder. Sie betreuen seit Jahren Entwicklungshilfeprojekte in Namibia bzw. der Dominikanischen Republik. Auch ein Teil des Erlöses unserer seit 1979 durchgeführten Karnevalsfete kommt der Missionsarbeit zugute.

Anfang der 90er Jahre hatte unsere Gruppe ein starkes Tief. Es mangelte an Nachwuchs. So entschlossen sich die verbliebenen Mitglieder 1992 schweren Herzens die Arbeit der KLJB Olfen vorläufig einzustellen.
Doch bereits 1994 konnte man wieder durchstarten. Der damalige Kaplan Remke brachte einige seiner Messdiener auf die Idee sich der KLJB anzuschließen. Mit Hilfe einiger Altgedienter Mitglieder, hier seien besonders Manuela Becker und Johannes Gröniger erwähnt, kam man wieder auf die Beine.


Mit großem Einsatz konnte man das Interesse der Olfener Jugendlichen wecken. Schnell stiegen die Mitgliederzahlen wieder an und die Aktivitäten nahmen von Jahr zu Jahr zu.
Heute zählt unsere Ortsgruppe 120 Mitglieder im Alter von 15 – 30 Jahren. Neben den üblichen Freizeitgestaltungspunkten wie z.B. Schwimmen, Eislaufen, …. haben wir auch einige Kracher in unserem Programm. Die jährliche Zeltparty Ramba Zamba am Karnevalssamstag zieht jährlich gut 3000 Besucher in unsere Stadt. Auch das Olfener Trecker-Treck der Standardklasse war bisher ein Publikumsmagnet.
Darüber hinaus konnten sich schon Kirchengemeinde und Stadtverwaltung über unsere Tatkraft freuen. In Ehrenamtlicher Arbeit und mit viel Enthusiasmus haben wir schon so manchen „Acker“ umgewühlt und wieder neu gestaltet.
Und wenn alle Mitglieder gleichermaßen mitziehen und weiterhin zusammenhalten, werden wir auch noch so manches auf die Beine stellen!